Grundsätzlich ist die Bereitstellung einer Einbauküche mit Elektrogeräten für den Vermieter kein Muss. Und auch die ungeschriebene Regel früherer Tage, dass zumindest eine Spüle in der Küche vorhanden sein soll, gilt nicht mehr. Das kommt vielen Vermietern entgegen, die sich nicht mit dem Thema Einbauküche, Nutzungsdauer und den Abschreibungen nicht auseinander setzen wollen.
Andererseits suchen heute immer mehr Mieter gezielt nach Wohnungen mit vollständig ausgestatteter Küche. Denn Mieter scheuen hohe Anschaffungskosten, wenn doch absehbar ist, dass das Mietverhältnis nicht ein Leben lang andauern wird. In der Folge stehen Wohnungen ohne Küchenausstattung deutlich länger leer. Besonders außerhalb der gefragten Ballungszentren sinken die Chancen auf eine schnelle Vermietung.
Am Beispiel Schwerin zeigt sich, dass sich mit einer Küche der Status leicht um 4 bis 6 Punkte erhöhen lässt. Die Folge sind 0,70 € bis 1,00 € mehr pro m², das sind schnell 50,00 € bis 70,00 € mehr bei 70 m² und entsprechen einer Steigerung von 600,00 € und mehr an Mieteinnahmen pro Jahr.
Laut Mietspiegel der Stadt München ist eine Steigerung der ortsüblichen Miete bei einer Küche mit gehobener Ausstattung um 0,91 € pro Monat je m² normal. Eine gute Ausstattung bedeutet Küchen mit Kühlschrank, Herd, Spüle und Einbauschränken. Zu einer Küche mit gehobener Ausstattung gehören zusätzlich eine Dunstabzugshaube sowie eine Mikrowelle oder Spülmaschine.
Die weiteren Beispiele von Darmstadt, Karlsfeld oder Chemnitz sowie auch die Untersuchung der Immobiliensachverständigen Werling + Schleef zeigen Ihnen quer durch Deutschland, wie sie innerhalb der gesetzlichen Grundlagen bereits Ihre Rendite erhöhen können.
Bei der Lebensdauer einer Küche von durchschnittlich 15 Jahren verdienen Sie also problemlos ohne Verluste zehn Jahre lang an den zusätzlichen Mieteinnahmen.
PDF: Mietspiegel Freiburg / PDF: Mietspiegel Chemnitz / PDF: Mietspiegel Darmstadt / PDF: Mietspiegel Karlsfeld / PDF: Mietspiegel München / PDF: Mietspiegel Schwerin
PDF: immowelt-Studie "26% höhere Mieteinnahmen durch Einbauküchen"
PDF: Studie der Immobiliensachverständigen Werling + Schleef
Eine Umfrage des Immobilienportals immonet belegt, dass 40% aller Nutzer besonderen Wert auf eine Wohnung mit Einbauküche legen. Laut der Wohntraumstudie von interhyp sind es sogar 83% aller Befragten, die sich eine Einbauküche in Ihrer neuen Wohnung wünschen. Diese Zahlen belegen deutlich, dass die Attraktivität einer Mietwohnung mit Einbauküche steigt. Damit können die Wahrscheinlichkeit zur schnellen Wiedervermietbarkeit erhöht und das Risiko eines längeren Leerstands gesenkt werden.
PDF, Artikel: interhyp Wohntraumstudie
Die Anschaffungskosten einer Einbauküche für eine Mietwohnung kann der Vermieter in seiner Steuererklärung abschreiben. Das Mobiliar und die Einbaugeräte wie Herd, Kühlschrank oder Spülmaschine werden dabei unterschiedlich betrachtet.
Eine Einbauküche, stellt laut Schleswig-Holsteinischem Finanzgericht mit Urteil vom 28.1.2015, kein einheitliches Wirtschaftsgut dar. Die AfA für die einzelnen Bestandteile der Küche ist somit gesondert zu ermitteln.
http://datenbank.nwb.de/Dokument/Anzeigen/532584/
Für genaue Informationen sollten Sie auf jeden Fall Ihren Steuerberater kontaktieren.
Zur eigenen kalkulatorischen Betrachtung sollte man der Einfachheit sagen, dass die gesamte Küche über 10 Jahre abgeschrieben wird, somit ist man auf der sicheren Seite.
Liegen die Kosten von Kücheneinrichtungen insgesamt unter 410 Euro, können die Kosten für die Mietwohnung noch im gleichen Jahr komplett steuerlich geltend gemacht werden. Zum Beispiel wenn Sie einen Kühlschrank kaufen wollen, um diesen in eine bestehende Einbauküche zu integrieren. Liegt der Preis des Kühlschrankes unter der gesetzlichen Grenze, können Sie die Anschaffungskosten noch im gleichen Jahr in Ihrer Steuererklärung abschreiben.
PDF, Artikel: "Einbauküchen ohne E-Geräte"
Beim Einbau einer neuen Küchenzeile in die Mietwohnung sind Kompromisse gefragt. Die neue Möblierung der Küche muss schließlich vielen Interessenten gefallen und deshalb möglichst neutral gewählt werden. Deshalb bieten sich für die Mietwohnung Einbauküchen an, die weiß oder zumindest in neutralen Farben gehalten sind. Auch bei der Auswahl der Geräte empfiehlt es sich, auf die Standardvarianten zurückzugreifen. Nicht jeder potenzielle Mieter verfügt beispielsweise über Kochtöpfe und Pfannen, die für einen Induktionsherd geeignet sind.
Clevere Hausverwalter wissen, wie sie die Miete eine Wohnung erhöhen können, ohne mit den Regularien der Mietpreisbremse in Konflikt zu kommen. Sie kalkulieren die Investition einer Küche gegenüber der erhöhten Mieteinnahmen (siehe unten, Artikel "Wohnung mit oder ohne Einbauküche vermieten"). Darüber hinaus können sie auch mittels Index- und Staffelmiete die Mietpreisbremse umgehen(siehe unten, Artikel "Mietpreisbremse umgehen")
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